13.10.2022 – SfS History Run & Gipfeltreffen 2022

Liebe SfS-Freunde,

„Legenden“ war das Motto des diesjährigen History Runs, der schon selbst fast legendären Status erlangt hat. Nachdem das Feedback unserer Teilnehmer in den letzten beiden Jahren so positiv war, stand für uns außer Frage, dass wir – anlässlich unseres Gipfeltreffens 2022 – erneut zum inzwischen dazugehörigen Lauf einladen.

Ohne unsere Läufer Brigitte und Rupert, die sich wieder eine unbekannte Strecke mit interessanten Stopps ausgedacht, geplant und geführt haben, wäre dieser natürlich nicht möglich. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön!

Voriger
Nächster

Neuer Startpunkt & legendäre Zwischenstopps

Brandneu war der Startpunkt des diesjährigen History Runs: Im kürzlich bezogenen GVG-Neubau am Ostbahnhof trafen wir uns morgens bei lauffreundlichem Wetter. Von da ging es erstmal zum nahegelegen Ostfriedhof – zum Grab des fast völlig in Vergessenheit geratenen Rudi Brunnenmeier. Der Torjäger führte 1966 den TSV 1860 München als Kapitän zum ersten (und bis heute einzigen!) deutschen Meistertitel. Die Löwenfans feiern ihn aber bis heute und schmücken sein Grab mit allen möglichen weiß-blauen Devotionalien. Das Haus, in dem eine andere Fußball-Legende, „Kaiser“ Franz Beckenbauer, die ersten 15 Lebensjahre verbrachte, war dann die nächste Station.

Anschließend stand die Geschichte „Giasings“ im Mittelpunkt, heute an der Schwelle zur Gentrifizierung, aber einst Arbeiterviertel und davor Bauerndorf. Durch die Feldmüllersiedlung, am (zerstörten) Uhrmacherhäusl vorbei, ging es zur Heilig-Kreuz-Kirche, dem prächtigen „Giesinger Dom“. Dort erfuhren wir, warum sich die Grundschüler der benachbarten Ichoschule vor Baiuvaren-Zombies fürchten. Den früher wegen seiner Steilheit gefürchteten Giesinger Berg liefen wir in lockeren Serpentinen hinab und folgten dem Auer Mühlbach zum geheimnisvollen Templerkonvent. Den legendären Schatz der Templer fanden wir dort nicht und machten uns weiter auf den Weg durch die schönen Frühlingsanlagen an der Isar.

Am ersten Trainings- und Spielplatz der 60er und Bayern vorbei landeten wir an der „Giasinger Hoiwaag“, verglichen dort unsere Uhren und diskutierten leidenschaftlich, wie lange 500 m eigentlich wirklich sind. Den historischen Abschluss bildete eine Legende aus dem Oberland – der Schmied von Kochel, an den wir am ehemaligen Standort des Roten Turms in der Zweibrückenstraße dachten. Schon etwas hungrig geworden, gab es dann noch einen lockeren Endspurt den Gasteig hinauf und zurück zur GVG.

Gipfeltreffen 2022 – lustig und bewegend

Dort warteten schon die übrigen Gäste unseres Gipfeltreffens in der „essAlm“, der hauseigenen Betriebsgastronomie. Nach dem Duschen und den ersten kalten Getränken gab es endlich die lang erwartete Stärkung mit Würschtel-Gulasch, Linsensuppe, Brezn und Obazda. Dabei wurde auch unserem Läufer Markus ganz herzlich und mit einem Glas Sekt (danke, Sönke!) zum runden Geburtstag gratuliert. Das Geschenk des Tages war aber für seinen vierbeinigen Laufpartner Seppi bestimmt, der nun sein ganz persönliches SfS-Trikot sein Eigen nennen darf. Anschließend wurde noch Kuchen und Kokos-Pannacotta gereicht und dann ging es auch zum offiziellen Teil über.

Voriger
Nächster

Lana und ihre Mutter Katharina Rebhan von der Young Carer Hilfe waren extra aus Schweinfurt nach München gekommen, um den symbolischen Spendenscheck von Thomas entgegenzunehmen. Insgesamt 22.000 Euro an Spendengeldern sind (bisher) zusammengekommen – viel Geld für die kleine Zwei-Frauen-Organisation, die ein Bewusstsein und Hilfe zur Selbsthilfe schaffen will für die Belange von Kindern und Jugendlichen, die zuhause chronisch kranke Angehörige versorgen. Ein Schicksal, das Lana persönlich betrifft, die seit dem achten Lebensjahr ihren kranken Vater mitversorgt. Sichtlich gerührt hielt sie dann auch eine bewegende Rede, die Parallelen zum Laufsport zog und darlegte, dass das Leben ein Marathon ist und kein Sprint.

Natürlich durfte auch eine Zusammenfassung des SfS-Laufjahrs nicht fehlen – mit allen Highlights und einem großen Dank (inkl. Wein) an unsere anwesenden Spendenpartner. Last but not least verkündete Thomas ganz traditionell das Ergebnis zur Wahl des Spendenzwecks 2023.

Voriger
Nächster

Spendenzweck 2023 – keine leichte Entscheidung

Die Entscheidung fiel unseren Mitgliedern deutlich schwer, wie sie uns immer wieder bei der Abstimmung geschrieben haben. Ganz knapp war es, doch Sieger der Wahl und somit unser Spendenzweck für das Jahr 2023 (vorbehaltlich des persönlichen Kennenlerntermins) ist die Münchener Elternstiftung. Die Stiftung besteht nur aus ehrenamtlichen Mitgliedern und unterstützt schwerkranke und krebskranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie deren Angehörige während der akuten Therapie im Krankenhaus, aber auch in den Jahren danach, um die extrem belastende Lebenssituation der Patienten und ihrer Familien erträglicher zu gestalten, ihnen Lebensmut und wieder eine Lebensperspektive zu geben.

Wir sind gespannt, was der Rest des Laufjahres noch bringt (unser beliebter Adventskalenderlauf ist nicht mehr so weit weg) und freuen uns schon auf das kommende Jahr mit Euch. Ihr seid eine tolle Gemeinschaft und haltet dieses Projekt – buchstäblich – am Laufen – herzlichen Dank dafür!

Keep on running,
Euer SfS-Team

Fotos von Anke F., Georgia T., Regina R., Thomas und Tina S.

Archive